Offizieller Kastenlauf '98

Also, die Geschichte eines Kastenlaufs, ... man könnte auch sagen, zwei zogen aus, um dem Rest der Gesellschaft das Fürchten zu lehren. Das für den Sieg prädestinierte Winner - Team von Josef und Sven, die sich niemals auf einen geeigneten Teamnamen einigen konnten, waren mehr als siegessicher, als sie an dem bewußten Tag mit einem äußerst wohltemperierten Kästchen Bier in der Trinkarena eintrafen.

Das schwierigste Problem, mit dem sie konfrontiert wurden, war, daß sie den Kasten in einem Stück, bzw. mit komplettem Inhalt in den Englischen Garten schaffen mußten. Als das unter Aufwendung sämtlicher Kräfte geschafft war, meinte es das Schicksal gar nicht gut mit ihnen. Sie mußten tatenlos zusehen, wie es einige nicht geschafft haben und sich noch vor dem Startschuß das eine oder andere Turbobier genehmigten.
Sie trafen zwar sofort auf einen gut vorbereiteten Solokämpfer, den Ulli (Respekt, mit 'nem halben Kasten zu kommen, da seine Freunde abgesagt haben; wie man gut erkennen kann, konnte er es auch nicht bis zum Startschuß aushalten), jedoch war vom Rest der Kampftrinker nichts zu sehen.
Nun gut, trotz einer denkbar schlechten Startposition gingen sie dann ins Rennen, bzw. ins Laufen. Unterwegs trafen sie, endlich auf ihrem normalen Alkoholpegel, von wahrscheinlich ääähh, also sie durften keinesfalls mehr Autofahren, ... trafen sie also auf sehr unfreundliche Mitstreiter ;-), die dazu auch noch häßliche Gesichtsmasken trugen.
Mit das Schönste waren auch die außerordentlich kreativen Arbeiten einiger Jugendlichen, die dem Thema „Kastenlauf" wohl noch etwas mehr Hingabe schenkten als Unsereiner.

Dann war es geschafft, sie kamen angetrunken und schon sehr glücklich an der Dingswiese an, also der Josef sagt: Wähnähk-Wiese, oder sowas, wo ja den Abermillionen von Trinkern eigentlich nur eine Pause gegönnt werden sollte.

 

Selbstverständlich nur von den unmenschlichen Anstrengungen des Laufens! Und hier hat das dann ja erst so richtig angefangen derb zu werden.

Trotz der schönen Aussichten, HÄHÄHÄHÄ , wendeten wir uns jetzt um so exzessiver dem Konsum unseres hochheiligen Getränkes. Immer wieder schön fetzustellen, daß so viele Leute nur das Eine im Kopf haben - sich volllaufen zu lassen...

Hmm.. Wer mag noch ein Bier?
Und schon waren sie Freunde fürs Leben...

      Und noch einmal fürs Familienalbum...

              Vor lauter Romantik hat der Radko angefangen an seiner Lebensphilosophie zu zweifeln,

    was ihm später aber wieder schnell auf dem Kopf vertrieben wurde...  

Radko + Alex?

Radko + Schirin?

Armer Radko...

Hier kann man auch wunderbar erkennen, wie der übermäßige Genuß von Alkohol dazu führen kann, daß Hemmungen verschwinden und ansonsten banale Körperfunktionen, wie gerader Gang und Gleichgewichtssinn, nicht mehr aufrechterhalten werden können.

 

Nun wurde also gefeiert, gereihert und geseiert, bis sich die nicht wirklich gegnerischen Parteien zum Haus der Kunst aufmachten, um den Kastenlauf dort mit einem erfrischendem Bad im Eisbach ausklingen zu lassen. Tja, ... nur leider hatte sich das „Winner-Team" aus bisher immer noch ungeklärten Um- und Zuständen aus den Augen verloren, was zur Folge hatte, daß dieser Tatsachenbericht ab jetzt aus zwei Blickwinkeln erzählt werden muß...

 

Erster Teil: Als es dem Josef dann wieder einfiel, daß der Kastenlauf beim Haus der Kunst und nicht liegend auf der Wähnähkwiese endet, hat er sich, nach einigen ergebnislosen Aufforderungen an den Rest, alleine mit leerem Kasten davongemacht, um noch eine Urkunde ergattern zu können. Und noch wichtiger: neues Bier zu besorgen. So rief er zwei nicht erschienene Kollegen (hallo Kai und Salffi) an, die mit großer Freude, jedoch OHNE Bier empfangen wurden. So kam es dazu, daß die Vorfreude schnell vorbei war und es zu einigen Unstimmigkeiten zwischen unseren Pärchen kam. Gott sei dank hatten wir ja schon mind. 10 Bier und Übung drin, also sind wir dann wohl oder übel Bier kaufen und zu dem schon vorher ausgemachten Treffpunkt (klug, gell) - Isar gelaufen, wo es dann einige Zei später zu der glücklichen Wiedervereinigung des Winner - Teams kam, juhu!
Und der andere Teil der grausamen Wahrheit:
Es leerte sich also die besagte Wiese immer mehr, bis nur noch ein kleines Häufchen gestrandeter Trinker übrigblieb. Und das war nicht faul, oh nein es befreite die Wiese von dem Wohlstandsmüll unserer Gesellschaft: ein versiffter Teddybär, ein Ghettoblaster, ein Hemd mit Stickereien, eine Fahne und eben alles was in diesem Moment Wert für sie hatte. In diesem Zustand wurde natürlich nicht versäumt Schabernack zu treiben, da unser Zustand noch weiter verstärkt worden war (das muss wohl an dem Duft von frisch gemähtem Gras gelegen haben... HÖHÖ).

Aber, wie es so schön heißt, alles hat ein Ende, machten auch sie sich auf, um ihre Adoniskörper in Richtung Haus der Kunst zu wälzen. Hierbei kam es zu der denkwürdigen Erfindung einer bis dato vollkommen unbekannten Sportart: Das „AMERICAN TEDDYBEARING". Die Regeln sind leicht, man wirft den dreckigen Bär durch die Luft und auf zufällig vorbeikommende Passanten und lacht sich dabei tot. Kleiner Hinweis am Rande, man sollte Ringe oder ähnliches vorher ablegen, sonst fliegen sie mit weg und man kriecht am Boden rum um ihn zu suchen (mit mehr als 10 Bier im Kopf kein leichtes Unterfangen!).

Aber es wendete sich alles zum Guten und so besorgten wir uns wieder alkoholisches Berauschungsmittel und ein paar Pizzas, die beim Rami allerdings nur ausgeworfenes Geld war. Und dann kam es an der Isar eben zu dieser glücklichen Wiedersehensfeier.

   Und jetzt noch einmal unser Siegerteam: (Für die Lebensgröße bitte draufklicken)